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Zankpatience

Spieler: 2 | Spieldauer: 10-15 Min. | Schwierigkeitsgrad: mittel | Anzahl Karten: 2 x 25 Patiencekarten

Die Zankpatience – gelegentlich auch „Schikanöschen“ genannt – ist vermutlich das bekannteste und beliebteste Patiencespiel für zwei Spieler. Beide Namen sind sehr passend, denn die beiden Spieler bekommen sich manches mal in die Haare und schikanieren sich gegenseitig.


ZIEL DES SPIELS

Jeder Spieler hat das Ziel, seine 52 Karten möglichst schnell loszuwerden, d.h. im Kartenbild unterzubringen. Im fertigen Kartenbild liegen am Ende acht Kartenhaufen paarweise nebeneinander, in denen auf die Asse die Familien farbgleich aufsteigend aufgebaut wurden.

AUSLEGEN

Die Spieler sitzen sich gegenüber, jeder Spieler erhält ein gut gemischtes Patiencespiel mit 52 Spielkarten. Beide Spieler legen die ersten vier Karten ihres Stapels offen in einer enkrechten Reihe untereinander.

Anschließend legt jeder Spieler 12 Karten von seinem Talon und legt diese als Hilfsstoß verdeckt auf den Tisch. Die oberste dieser Karten wird umgedreht - wer die höhere Zahl hat, beginnt (haben beide Karten die gleiche Zahl, entscheidet die Farbe).

SPIELVERLAUF

Auf den acht Assen müssen in teigender Folge farbgleiche Familien aufgebaut werden, wobei jeder Spieler nur an seine eigenen Familien anlegen darf. Der Reihe nach werden alle Asse in zwei senkrechten Viererreihen in die Mitte des Tisches gelegt. Finden sich bereits in der Auslage Asse, so werden diese aus dem Bild genommen und ebenfalls in die Tischmitte gelegt. An die acht offen ausgelegten Hilfskarten dürfen in fallender Folge und im Wechsel schwarz-rot Familien angebaut werden. Frei werdende Plätze zwischen den Auslageplätzen müssen wieder besetzt werden.
Dazu kann entweder die oberste Karte vom Hilfsstoß verwendet werden, die oberste Karte des Stapels oder eine Karte aus der Reihe. Nun darf jeder Spieler so lange Karten vom Talon oder Hilfsstoß aufdecken und anlegen, bis er eine Karte zieht, für die er keine Anlegemöglichkeit findet. Diese Karte wird dann seitlich als Beginn eines neuen Stoßes - den „toten Haufen“ - abgelegt und der Gegenspieler ist an der Reihe.

Jeder Spieler versucht, seine Karten schnellstmöglich loszuwerden. Er darf auch Karte auf den Hilfsstoß oder Abwurfstoß des Gegenspielers legen, und zwar in gleicher Farbe und in auf- oder absteigender Ordnung, wenn er keine andere Möglichkeit zur Auslage hat. Ausschlaggebend ist die Schnelligkeit, mit der jeder Spieler seinen Stapel und seinen Hilfsstoß abbaut. Der Talon darf so oft umgedreht werden, wie es nötig ist. Das Auflegen von Karten auf die Ass-Familien in der Mitte hat Vorrang vor allen anderen Ablagemöglichkeiten.

Dabei muss jeder Spieler gut aufpassen, dass er keine Möglichkeiten übersieht! Denn andere Spieler, der gerade nicht dran ist, wartet nur darauf, dass sein Gegner einen Fehler macht! Denn dann darf er klopfen und ist sofort selbst wieder an der Reihe, bis er entweder festsitzt oder aber selbst eine Ablagemöglichkeit übersieht.


SIEGER

Der erste Spieler, der keine Karten mehr hat, gewinnt.
Geht die Patience nicht auf, zählt jeder Spieler seine verbliebenen Karten im toten Haufen, in der Ablage und im Talon. Sieger ist, wer die wenigsten Karten besitzt.

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