Skat
Skat – das beliebteste Kartenspiel in Deutschland
Skat ist das wohl bekannteste und beliebteste Kartenspiel in Deutschland. Man spielt es in geselligen Runden mit Freunden, im Verein und auf unzähligen Turnieren und Preisskats, die landauf, landab stattfinden. Mit knapp 20 Millionen Spielerinnen und Spielern zählt Skat zu den großen Freizeitbeschäftigungen der Deutschen – und ist damit fast so etabliert wie Fußball. Kein Wunder also, dass es auch eine Skat-Bundesliga, einen Deutschen Skatverband sowie j jährlich ausgetragene Deutsche Meisterschaften gibt. Und nicht nur hierzulande wird Skat leidenschaftlich gespielt: Seit Jahrzehnten ist das Kartenspiel auch international angekommen, mit Welt- und Europameisterschaften im regelmäßigen Wechsel.
Im Jahr 2017 wurde Skat sogar in die Liste des immateriellen Kulturerbes der UNESCO aufgenommen – eine Anerkennung für seine kulturelle Bedeutung und lange Tradition.
Seinen Ursprung hat das Spiel in Altenburg in Thüringen, das bis heute stolz den Titel „Skatstadt“ trägt. Hier wurde das neue Kartenspiel um 1813 erstmals schriftlich erwähnt. Aus älteren Vorläufern entwickelte sich ein Regelwerk, das den Grundstein für das moderne Skat legte. Von Altenburg aus trat das Spiel einen beispiellosen Siegeszug an.
Skatkarten – vielfältige Blätter
Das Kartenspiel Skat hat nicht nur eine spannende Geschichte, sondern auch eine bunte Vielfalt an Spielkartenbildern. Zwar bestehen alle Skat Kartenspiele aus einem 32er Blatt, je nach Region und Tradition werden aber unterschiedliche Blattvarianten genutzt. Im Wesentlichen unterscheidet man drei Varianten von Skatkarten: das französische Blatt, das deutsche Blatt und das sächsische Blatt.
Darüber hinaus gibt es außerdem das Skat Turnierblatt, das eine standardisierte Form des französischen Blattes darstellt und vom Deutschen Skatverband (DSKV) für offizielle Wettbewerbe festgelegt wurde.
Skatkarten mit französischem Bild
Spielkarten mit der französischen Bild werden nicht nur für Skat, sondern auch für viele andere Kartenspiele (z.B. Bridge, Rommé, Poker, …) genutzt.
Skatkarten mit französischem Bild bestehen entsprechend aus den vier Farben Kreuz (auch Treff genannt), Pik (auch Schippe oder Schüppe), Herz (auch Rot oder Coeur) und Karo (auch Eckstein).
Enthalten sind jeweils die Karten Sieben, Acht, Neun, Zehn, Bube, Dame, König und Ass.
Gespielt wird mit dem französischen Skatblatt hauptsächlich im Norden Deutschlands.
Skatkarten mit deutschem Bild
Bei den Skatkarten mit deutschem Bild sind die Farben Eichel (auch Eckern genannt), Grün (auch Gras, Blatt oder Laub), Rot (auch Herz) und Schellen (auch Bollen), die den Farben Kreuz, Pik, Herz und Karo des französischen Blatts entsprechen.
Statt der Buben gibt es im deutschen Blatt die Unter, statt der Damen die Ober. Das Ass wird zumeist Daus bzw. in der Mehrzahl Däuser genannt. Die anderen Karten – Sieben, Acht, Neun, Zehn und König – entsprechen dem französischen Blatt.
Die Skat Spielkarten mit dem deutschen Bild werden hauptsächlich in Mittel und Süddeutschland genutzt, teilweise auch in Ostdeutschland, wo aber das nachfolgend vorgestellte sächsische Blatt noch verbreiteter ist.
Skatkarten mit sächsischem Bild
Skat Spielkarten mit dem sächsischen Bild werden auch Altenburger Blatt genannt. Dieses Blatt wurde Anfang der 1960er Jahre für den damals volkseigenen Betrieb Altenburger Spielkartenfabrik entworfen und als Neue Altenburger Spielkarte in der ehemaligen DDR vertrieben.
Die Farbwerte des sächsischen Blatts entsprechen dem deutschen Blatt, sie unterscheiden sich jedoch geringfügig in der Ausgestaltung. So ist die Eichel im sächsischen Bild rot gefärbt und etwas länger und kantiger als im deutschen Bild, das Grün bzw. Blatt ist „grüner“ das Rot „roter“ und die Schellenzeichen deutlich verzierter.
Das sächsische Bild ist heute besonders in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen verbreitet.
Skatkarten - Turnierblatt
In Vereinen, Turnieren oder auf Meisterschaften wird seit 1994 ausschließlich das Skat Turnierblatt genutzt. Dieses wird auch französisches Blatt mit deutschen Farben oder auch Vierfarbenblatt genannt. Die Grundlage dieser Skatkarten bildet das klassische französische Blatt, jedoch werden die Farben nicht wie gewohnt – also Rot für Herz und Karo und Schwarz für Pik und Kreuz – verwendet, sondern Rot für Herz, Orange für Karo, Schwarz für Kreuz und Grün f für Pik. So soll das Skat Kartenspiel mit Turnierbild die Charakteristika der Skatkarten mit französischem Bild und mit deutschem Bild vereinigen.
Skat – Spielablauf in Kurzform
Das Skatspiel folgt einem klaren Ablauf und lässt sich in vier Phasen unterteilen:
1. Das Geben
Die 32 Spielkarten werden verteilt, jeder der drei Spieler erhält insgesamt 10 Karten. Die übrigen zwei Karten bilden den versteckten „Skat“.
Zunächst hebt der rechte Nachbar (Mittelhand) vom Kartengeber (Hinterhand) ab. Danach erfolgt das Geben nach einem festen Schema im Uhrzeigersinn: 3 Karten je Spieler – Skat legen (2 Karten) – 4 Karten je Spieler – 3 Karten je Spieler.
2. Das Reizen
Beim Reizen wird ermittelt, welches Spiel gemacht wird und welcher Spieler das Blatt mit dem höchsten Spielwert hat und damit alleine gegen die beiden anderen antritt.
Mittelhand beginnt und reizt Vorhand (den linken Nachbarn vom Geber). Der Höchstbietende spielt dann gegen Hinterhand.
Dabei muss der Reizwert dem potenziellen Spielwert des eigenen Blattes entsprechen.
Wer überreizt, kann am Ende das Spiel verlieren, selbst wenn er die meisten Punkte gesammelt hat.
3. Die Spielansage
Der Gewinner des Reizens – der Alleinspieler – nimmt nun den Skat auf und kann sein Blatt verbessern, in dem er zwei unpassende Karten verdeckt ablegt (drückt).
Anschließend muss er lein Spiel ansagen. Die Wahl hängt von der Stärke seines Blatts ab. Es kann ein Farbspiel (z.B. Pik), ein Grand (nur Buben sind Trumpf) oder ein Nullspiel (keine Stiche) gespielt werden.
4. Das Stiche machen
Vorhand spielt die erste Karte aus, die anderen Spieler müssen im Uhrzeigersinn eine Karte der gleichen Farbe bedienen oder – wenn nicht bedient werden kann – eine Trumpfkarte spielen (stechen) oder eine andere Karte abwerfen.
Der Spieler mit der höchsten Karte gewinnt den Stich und spielt die nächste Karte aus. So geht es weiter, bis alle 10 Stiche verteilt sind.
Am Ende zählt der Alleinspieler die Werte seiner Stiche zusammen.
Etwas ausführlicher Spielregeln zum Skatspielen finden in unseren Anleitungen.
Unter diesem Link finden Sie die Internationale Skatordnung nach dem Deutschen Skatverband e.V. Diese gilt verbindlich seit November 2018 und umfasst 59 Seiten.
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