Schafkopf Tarock
Schafkopf
Schafkopf ist nicht nur ein traditionelles deutsches Kartenspiel – es ist ein Stück bayerisches Kulturgut und seit 2018 sogar als immaterielles Kulturerbe in Bayern anerkannt.
Gespielt wird vor allem in Bayern, aber auch in Franken, Schwaben und einigen Regionen Österreichs.
Geschichte und Tradition von Schafkopf
Ursprünglich im frühen 19. Jahrhundert in Franken belegt, entwickelt sich Schafkopf rasch zum beliebten Wirtshausspiel in ganz Bayern. Da das Spiel deutliche Ähnlichkeiten mit Skat und Doppelkopf hat, wird sogar teilweise vermutet, dass diese aus Schafkopf hervorgegangen sind.
Warum das Spiel Schafkopf heißt, ist nicht genau geklärt, es gibt einige verschiedene Vermutungen. Eine davon ist die Erklärung, dass die früher mit Kreidestrichen notierte Wertung gemeinsam einen abstrakten Schafkopf bildeten. Eine
andere Erklärung vermutet, dass es gar nicht um Schafe ging, sondern um Schaffe, einen alten Begriff für Fässer. Und auf deren Deckeln wurde früher häufig gespielt.
Wie wird Schafkopf gespielt?
Schafkopf wird mit vier Spielern und 32 Karten gespielt, wobei es das Ziel ist, durch geschicktes Spielen möglichst viele Punkte zu sammeln.
Anders als Skat wird Schafkopf kaum als Sport, sondern vielmehr als Freizeitbeschäftigung verstanden. So gibt es insbesondere in privaten Runden große regionale Unterschiede in den Regeln und viele verschiedene Spielarten. In
einigen Varianten spielt ein Spieler alleine gegen die drei anderen, in anderen bilden zwei Spieler ein Team. Der Reihe nach werfen die Spieler Karten ab, dabei sind Strategie und Taktik gefragt, da jeder Spieler mit seinem Partner möglichst viele Stiche gewinnen möchte, um eine möglichst hohe Punktzahl zu erreichen.
Sie möchten mehr wissen? – Schauen Sie sich hier die Schafkopf Spielregeln an.
Schafkopf Spielkarten
In Bayern wird Schafkopf mit Spielkarten mit bayerischen Blatt gespielt; diese Karten sind eine Variante des Deutschen Blatts. In Franken werden die verwandten Spielkarten mit fränkischem Blatt bevorzugt. Die traditionellen Spielkarten für Schafkopf enthalten 32 Karten, also acht Karten in jeder Farbe. Dieses 32er-Blatt wird auch als lange Karte oder langes Blatt bezeichnet. In der Oberpfalz und Oberfranken wir abweichend häufig die kurze Karte bzw. das kurze Blatt mit 24 Karten (ohne Achten und Siebenen) bzw. mit 20 Karten (ohne Neunen, Achten und Siebenen) gespielt.
Die Farben des bayerischen Blattes sind Eichel, Gras (Grün), Herz und Schellen.
Die Kartenwerte sind Ass (oft „Sau“ genannt), 10, König, Ober (Bauer), Unter (Wenz), 9, 8, 7; wobei das Ass einen Wert von 11 Augen hat, die 10 10 Augen und der König 4, der Ober 3 und der Unter 2 Augen zählt. Neunen, Achten und Siebenen haben keinen Augenwert und werden auch Spatzen, Nichtser(le), Leere oder Luschen genannt.
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